reise – mittel und wege finden
Doch wie gelangt man von Ratlosigkeit zu Erkenntnis, von verfestigten Handlungsmustern zu erweitertem Handlungsspielraum, von Aufbruchsstimmung zu zielgerichtetem Handeln, von Ambivalenz zu Klarheit, von Sinnfragen zur Überzeugung, von Leidensdruck zu Wohlbefinden? Für diesen Fortschritt sorgen vor allem
- psychologisches Prozessverständnis, um psychische Reaktionen wie innere Widerstände, euphorisches Stürmen (Überschwang) oder Überforderung zu erkennen,
- therapeutische Grundlagen, um den Klienten oder die Klientin dabei angemessen zu begleiten,
- und eine solide wissenschaftliche Grundlage für die Bewertung und die Auswahl von diagnostischen Verfahren und anderen Methoden.
der weg – jeder schritt zählt
Am Anfang wird die Ausgangslage analysiert. Dabei kann es um Kompetenzen, Erfahrungen oder Ihr Gesamtbefinden gehen. Wohin soll die Reise gehen? Zumeist ist dieses Erforschen und Herausarbeiten von Anliegen und Ziel ein wesentlicher Inhalt des Coachings. Manches Ziel hat sich erst auf dem Weg vollends verdeutlicht. Schon von der ersten Sitzung an werden kleine konkrete Ziele und Schritte erarbeitet, die Sie zwischen den Sitzungen umsetzen können. Diese Teilerfolge ermutigen und bringen Sie Ihrem übergeordneten Ziel näher.
Coaching besticht gegenüber Seminaren u. ä. vor allem durch den persönlichen Zuschnitt. Nicht selten profitieren Klient, Umfeld und Unternehmen. Nach »ersten Gehversuchen« können Ziele nachjustiert, Erfahrungen, Reaktionen des Umfelds und mögliche Fehlschläge gemeinsam analysiert werden. Der Weg ist selbstbestimmt und deshalb für jeden anders. Er strebt beständig in Ihrem Tempo und Ihrer Gangart Ihren persönlichen Zielen entgegen.
Im Coaching werden die psychologischen Prozesse der Selbstwirksamkeit und des Empowerments wirksam.
Wenn Sie das Ziel kennen, ist es die Frage, mit welchen Methoden Sie die eigenen Fallstricke umgehen können, oder die der anderen erkennen. Wenn Sie das Ziel noch nicht kennen, werden über motivationale, rollenbezogene und systemische Methoden eine Zielklarheit und die Stimmigkeit von Zielen geschaffen, die derzeit noch unvereinbar erscheinen. Diese Schritte gehen Sie selbst und merken mit jedem Teilerfolg, mit jeder geschafften Etappe, dass Sie es schaffen können. Sie selbst sind der wirksame Schmied Ihres Erfolges und Glücks, der dabei Unterstützung vom Coach gerne annimmt und zunehmend weniger benötigt. D. h., dass Klienten und Klientinnen ihre eigene Wirksamkeit, ihre Selbst-bestimmtheit, ihre »Eigenmächtigkeit« spüren. Sie kommen aus der Starre in die Handlung, aus der Hast und Ruhelosigkeit zum Durchatmen und zur »Besinnung«. Reflexion und Selbstreflexion, das Einnehmen anderer Blickwinkel, das Ordnen der Gefühle und die Spezifizierung von Zielen und Orientierung an Ergebnissen führen zur Entdeckung, Wiederentdeckung und in der Folge zum Einsatz eigener Ressourcen.
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organisatorisches
- Noch vor Beginn der ersten Sitzung findet ein i.d.R. kostenloses Vorgespräch statt, in dem Coach und Klient oder Klientin ihre persönliche Passung und die gegenseitigen Erwartungen an das Coaching klären.
- Der gesamte Coaching-Prozess umfasst, abhängig vom jeweiligen Anliegen, sechs bis zwölf Sitzungen von ca. zwei bis drei Stunden Länge und erstreckt sich über einige Monate. Generelle Sinnfragen oder eine Wertethematik bedürfen eher mehr Sitzungen als Fragestellungen auf der Handlungsebene. Meist vergrößern sich die Abstände zum Ende hin zwischen den einzelnen Sitzungen. Es wird keine feste Anzahl von Sitzungen vereinbart.
- Das Coaching regelt ein Vertrag zwischen Coach, Klient und ggfls. Auftraggeber.
- Es gilt absolute Vertraulichkeit und dazu Freiwilligkeit auf Klientenseite. Sollten Klient und Auftraggeber nicht gleich sein, wird vor Beginn vereinbart, welche Informationen generell an den Auftraggeber bzw. Arbeitgeber gehen. Anfangs- und Abschluss- sowie evtl. ein Fortschrittsgespräch werden gemeinsam geführt.
- Bei Teamcoachings verpflichtet sich jedes Teammitglied schriftlich, die gemeinsam festgelegten Vertraulichkeitsregeln einzuhalten.
- Die räumlichen Gegebenheiten gewährleisten Störungsfreiheit, Vertraulichkeit und eine Atmosphäre, die es ermöglicht, offen und ohne Zuhörer zu sprechen.
- Verantwortlich für den Coaching-Prozess sind Klient und Coach gleichermaßen, der Klient für den Inhalt, der Coach für den Rahmen (z.B. Auswahl geeigneter Methoden).
- Der Prozess ist transparent und verzichtet völlig auf Manipulation.
- Coaching ist keine Therapie und kann und will auch die Persönlichkeit nicht völlig verändern.
- Jedes Coaching endet mit einem Abschlussgespräch und wird evaluiert.
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